Ich weiß, ich weiß… heute ist schon der 2. im Monat. Ich hoffe, ihr habt gestern nicht alle 10 Minuten den Posteingang aktualisiert. 🫣 Der Pixel Pitch kann schon mal Verspätung haben, wenn der Erste ein Sonntag ist… 😬

Das Bild ist übrigens ein Auftakt zu einer neuen Rubrik: das Monats-Meme!

👨‍🏫 Hefte raus, Stundenwiederholung!

Letztens habe ich den bekannten Wert 300 ppi verwendet. Also 300 Pixel pro Inch (Zoll). Woher kommt dieser oft verwendete Wert?

Richtig, das ist die maximale Information die ein gutes Auge (in Leseentfernung) aufnehmen kann. Sind die Pixel kleiner (z.B. 600 pro Zoll) dann bringt das ohne 🔎 nichts, sind sie größer (z.B. nur 100 pro Zoll) dann wirkt das Bild unscharf.

Die Anzahl der Pixel in einem Foto bestimmt also, wie groß es gedruckt werden kann:

1. Verwendet 300 als Rechengrundlage, wenn es um die Leseentfernung (25-30cm) geht.

2. Soll das Bild im Ganzen betrachtet gut aussehen, dann reichen eigentlich 12 Megapixel (ca. A4 bei 300ppi).

So einfach ist das! 🥳

Was haben wir hier komplett ignoriert? Den dpi-Wert des Druckers und den ppi/dpi-Wert der in der Bilddatei gespeichert ist. Das macht nichts, denn die dienen hauptsächlich der Verwirrung…

Isso. Kein 💩!

📸 Fotomarathon 🏃‍♀️💨

Die Auswertung der Bilder von 20. Wiener Fotomarathon ist bereits weit fortgeschritten und da ich heuer zum ersten mal in der Jury sitze, möchte ich euch dazu ein paar Einblicke geben:

• Jedes Foto wird nur von 3 der 7 Jurymitgliedern gesehen. Das wäre sonst zuviel: ich habe über 1000 Fotos bewertet.

• Man sieht nicht die ganze Serie, die Bilder kommen zufällig.

• Jedes Bild kann von 0 bis 10 bewertet werden. Eine genaue Richtlinie dazu gibt es nicht.

• Die Bilder werden recht groß (1800 × 1200px) im Browser angezeigt. Also auch die Hochformate sind gut erkennbar.

• Die meisten Bilder sind durchschnittlich. 🥱 90% habe ich mit 3-7 Punkten bewertet. Nur wenige fallen positiv auf. Auch ganz schlechte gibt es kaum.

Interessanterweise sieht man immer die gleichen Fehler. Es wäre wirklich ein Leichtes, sich aus der Masse abzuheben und einen Platz in den Top 10 zu ergattern! Deswegen 👇

🎓 WIFI Kurse im Oktober 🍁

ab 6.10. 📸 Berufsfotografie - Diplomkurs (1 Semester)

Die umfassende Ausbildung, die bei Null beginnt. Jede·r ist willkommen, auch wenn das Ziel nicht die Berufsfotografie ist.

ab 13.10. 📸 Foodfotografie

Der ultimative Kurs zu diesem Thema! Ganze 4 Tage fotografieren mit Manuel Zauner und Foodsylisten in seinem Foodfotografie-Studio.

ab 16.10. 📸 Produktfotografie

Die Teilnehmer·innen dieses Kurses kommen meist mit konkreten Wünschen: sie müssen z.B. Produkte für ihren Webshop fotografieren, aber die Fotos sehen eher nach Amateur als nach Profi aus. 🫣 In den 3 Tagen können wir auf alle individuell eingehen und euch zeigen wie ihr eure Produkte mit dem eigenen Equipment professionell zeigen könnt. Kaufreiz garantiert. 💶🥳

Vorschau auf die Angebote im November:

⚡️ Studiofotografie, 👶 Einsteigerkurs, 💸 Marketing & Preisgestaltung, und ein (gratis) 📣 Foto-Talk am 16.11. zum Thema “Wie du den Fotomarathon gewinnen kannst!”

👨‍🏫 Trainer News

 👨‍🦱 Manuel Zauner

Unser Spezialist für Food und eh alles bereitet gerade seinen neuen 4-tägigen(!) Foodfotografie-Kurs vor. Dazu gibt es auch ein Interview im WIFI-Blog:

Aber das ist gar nicht der Grund für die Erwähnung hier, sondern sein Foto vom Kabarett Simpl Team!

Aber was lernen wir daraus?

1. Cover-Versionen sind kreativ! Das Foto hat als Vorlage das ikonische Bild der Bauarbeiter am Empire State Building von 1932. Manuels Version erinnert sofort an das Original, aber es ist soweit abgeändert, dass es keine Kopie ist, sondern eine gelungene Hommage!
   
   Tipp: Lasst euch von tollen Fotos inspirieren und bringt soviel eigene Ideen ein, dass sie nicht nach Kopie, sondern nach einer Hommage aussehen.

2. Wenn man Licht & Bildgestaltung verstanden hat kann man (fast) alles fotografieren. Es gibt dann nur noch technische Details für einige Sparten, aber das Prinzip ist immer gleich. Deswegen kann ein guter Still Life-Fotograf auch Top-Portraitfotos produzieren! Er wird halt eher selten dafür gebucht werden… aber das kann sich ja jetzt für Manuel bald ändern. 😉
   
   Einige Profis werden bei der Verallgemeinerung sicher widersprechen, aber allen Anfängern kann ich nur mitgeben: die kochen auch nur mit Wasser. 😜

💡 Inspiration

Inspiration begegnet euch oft beim Durchstöbern von Fotowettbewerben. Da gibt es so viele, dass man gar nicht alle pro Monat vorstellen kann. Hier zwei zur Auswahl:

Street Photography ist ein eigenes Genre mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen. Ihr findet den reduzierten, abstrakten Ansatz oder einen interpretativen künstlerischen Zugang. Sehr spannend, falls euch das Thema interessiert.

Wer es allgemeiner mag, dem kann ich die IPA empfehlen.

Warnung: diese Seite kann sehr zeitintensiv werden! Vor allen, wenn man dann auch noch die Ergebnisse der Non-Pros und die Honorable Mentions ansieht… Letztere Seite zeigt über 4000 Fotos!! 😱 Es endet erst mit den Sportkategorien.

📅 Termine im Oktober

 🔮 Die Zukunft der Fotografie

Die “optisches Zoom”-Lüge 🤥

Oh, Apple. Was hast du mir angetan?? 😥

Als Apple-Nutzer (nicht: Fanboy 😋) habe ich die Präsentation des iPhone 15 (Pro) mitverfolgt. Neben vielen tollen neuen Features (die bei anderen Herstellern schon üblich sind 😬) waren natürlich die Kameras ein Hauptthema. Und jedes mal, wenn ich “optical zoom” gehört habe, wurde ich akustisch getasert. Jetzt ist es ja nicht so einfach, dass ich euch sagen kann: seht her, Apple flunkert… sondern die Gefahr besteht, dass die Verwendung der Begriffe in Zukunft “angepasst” wird.

Ich kämpfe oft, neuen Fotograf·innen den Unterschied zwischen einem Zoom (viele Brennweiten in einem Objektiv) und einer Fix- oder Festbrennweite zu erklären. Zusätzlich gibt es auch noch das optische Zoom (Glas wird bewegt und ändert den Aufnahmewinkel) und einem digitalen Zoom (ein kleiner Ausschnitt des Sensors wird verwendet).

Ein weiterer Anfängerfehler ist es, ein Zoom mit einem Tele gleichzusetzen, aber die beiden haben nichts miteinander zu tun. Es gibt ja auch ein Weitwinkelzoom... 👐

In der Präsentation zum iPhone 15 mit seinen 2 Kameras (12mm und 24mm) wurde dieses Bild mit folgendem Text gezeigt:

Aha. Aus dem digitalen Zoom wurde also ein “zoomen mit optischer Qualität”. 🙄 Klingt wie optischer Zoom, ist aber davon weit entfernt!

Beim iPhone 15 Pro mit seinem 120mm Teleobjektiv wurde der Begriff tatsächlich mehrfach verwendet:

Liebe potentielle Kund·innen, das sind nur 3 Festbrennweiten mit einem digitalen Zoom dazwischen. Das ist wichtig, wenn …

1. ihr ein neues Handy kaufen wollt und die Angaben mit eurer großen Kamera vergleicht.

2. ihr mit optimaler Qualität fotografieren wollt. So ist das obige Foto mit viel viel besser mit 120mm statt mit 110mm! Letzteres wäre nämlich ein Mini-Ausschnitt des 24mm Sensors!

Ich fürchte, den Kampf gegen Apple werde ich verlieren. Also müssen wir uns wohl an eine neue Bedeutung des Begriffs “optisches Zoom” gewöhnen müssen… 🤦‍♂️

Ⓜ️onats-Ⓜ️eme 🤣